Anders Behring Breivik ist ein norwegischer Rechtsextremist, der am 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya einen terroristischen Anschlag verübte. Bei dem Angriff wurden insgesamt 77 Menschen getötet, darunter viele Jugendliche.
Breivik wurde am 13. Februar 1979 in Oslo geboren. Er wuchs in Norwegen auf und hatte eine schwierige und isolierte Kindheit. In seinen Jugendjahren war er Teil der rechtsextremen Szene in Norwegen und wurde aktives Mitglied der Norwegian Defence League, einer islamfeindlichen und politisch extremistischen Organisation.
Breivik plante den Anschlag über mehrere Jahre hinweg und bereitete ihn akribisch vor. Am 22. Juli 2011 zündete er zunächst eine Bombe im Regierungsviertel von Oslo, was zu acht Todesopfern führte. Anschließend fuhr er zur Insel Utøya, wo er als verkleideter Polizist auf einem Jugendcamp der sozialdemokratischen Partei erschien. Dort eröffnete er das Feuer auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und tötete 69 Menschen, hauptsächlich Jugendliche.
Breivik wurde nach seiner Festnahme vor Gericht gestellt und im Jahr 2012 wegen Terrorismus und Mordes schuldig gesprochen. Er wurde zu 21 Jahren Haft, der höchsten möglichen Strafe in Norwegen, verurteilt, die bei Bedarf verlängert werden kann. Breivik sieht sich als Kämpfer im Krieg gegen den Multikulturalismus und hat sich seit seiner Verurteilung nicht von seinen extremistischen Ideologien distanziert.
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